Leider wird hier das Kernproblem nur sehr begrenzt angegangen, es fehlen Anreize zur Minimierung der Netzkosten.
Idealerweise kann man sich das Netz fast ganz sparen, wenn Erzeugung, Speicher und Verbrauch sich den Netzanschluss teilen, also zum Beispiel PV, Wind und Biomethan das Erzeugungsprofil glätten (Biomethan gezielt für die Lücken), der Batteriespeicher weiter glättet (die PV Spitze insbesondere oder Verbrauchsspitzen) und lokale Verbraucher (Power to Heat für ein lokales Wärme Netz, ein kleines Rechenzentrum, eine Holztrocknung, Elektroauto Ladepark, Elektrolyseure) direkt lokal Strom verbrauchen können, der lokal erzeugt wird.
Dafür müssen aber neue Erzeuger Anreize haben, in die Nähe von bestehenden Verbrauchern zu bauen, und neue Verbraucher in der Nähe von Erzeugung zu bauen.
Das wird durch die Reform nur minimalst besser, weil wenigstens nicht mehr ganz so hohe Netzentgelte in der Nähe von Erzeugung Verbraucher aktiv abschrecken. Ein ordentlicher Anreiz, der die extrem hohen Kosten für Netzausbau Verursacher gerecht durchreicht und damit die Netzausbau Kosten wirksam begrenzt, wird durch die Reform leider wieder nicht geschaffen.